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Renaissance

Carolin Richter im Clubraum der Weihnachtskirche

Berlin.Schwetzingen. Die Vorbereitungen für das Schweitzer-Jubiläum läuft auf Hochtouren. Mitarbeiterin Carolin Richter arbeitet an einer neuen Teekreation. Auch das Schweitzer-Jubiläum 2025 wird vorbereitet.

Von Frank Bürger

Der Klubraum der Evangelischen Weihnachtskirchengemeinde war der Ort einer Geburt. Carolin Richter hat sich im Auftrag des Teams an die Arbeit gemacht. Von sechs Teekreationen wurden vier ausgewählt. Diese werden nun von weiteren Mitgliedern getestet.

Hier ihre Geschichte:

Eine Mitfahrgelegenheit der anderen Art, wie alles begann…

Ein Bahnstreik und angehobene Flixbuspreise. Wie es meist so ist kam alles zusammen. Für Frank Bürger nicht weiter interessant. Er bat des Öfteren auf Blabla-Car eine Mitfahrmöglichkeit an. Für mich Carolin Richter, medizinische Fachangestellte und ausgebildete Ernährungsberaterin stellte Frank durch diese Ereignisse die einzige Möglichkeit dar noch pünktlich von Halle nach Berlin zu kommen. Schon nach kurzer Zeit merkten wir alle, die Fahrt mit war genau das, was wir uns erhofft hatten: Spannend, Unterhaltsam und Lehrreich. Die Gesprächsthemen gingen nicht aus. Jeder erzählte etwas über sich. So erzählte ich, Carolin, also auch von meinem geplanten Tee-Online- Shop. Hier wurde unser Mitfahrer Daniel schnell hellhörig. “Hey Frank, du hast doch vorhin von deinem Albert-Schweitzer-Tees erzählt. Ihr solltet euch zusammenschließen!” Frank erklärte mir wie er seit über 10 Jahren gemeinsam mit Jürgen Lindner, ehemaliger Kantor des Evangelischen Johannesstifts, für den Albert-Schweitzer-Tee hatte. Gleichzeitig fehlte ihm aber jemand der sich mit Kräutern und deren Wirkungen auskennt.

Ein guter Tee kann beruhigend Wirkung, den Kopf frei für neue Gedanken machen und gleichzeitig für unsere Gesundheit sorgen..

Ob es nun der Zufall oder das Schicksal war. Der erste Schritt für einen neuen Versuch des Albert- Schweitzer-Tee war mit unserer Zusammenkunft getan.

Frank und ich verabredeten in Kontakt zu bleiben.

Wie der Traum Gestalt annahm

Frank hielt seine Versprechen. Die ersten Austausche fand schnell statt. Es folgten weitere Telefonate und natürlich Treffen zum Selbstexperiment. Frank kümmerte sich alles Organisatorische, wie den Anbau und die Finanzierung des Tees.

Er war die Hauptanlaufstelle für alles was den Tee betraf. Der Tee sollte schließlich alles vereinen. Geschmacklich sollte er für jedermann sein. Hauptsächlich muss er aber unserer Gesundheit unterstützend zur Seite stehen.

Für mich, Carolin, wurde es für zur Hauptaufgabe die Zusammensetzung des Tee zu perfektionieren und den gesundheitlichen Aspekt im Auge zu haben. Ich wälzte mich durch alte Bücher und schaute mir die neuesten Studien an.

Somit machte Frank und seine früheren Erfahrungen gepaart mit meinem Wissen über Heilpflanzen und deren Kombination uns zu einem perfekten Team. Schnell wurde uns beiden klar die Wirkung mit den Hauptzutaten reicht nicht aus. Eine Lösung musste her. Dabei fiel mir direkt eine Heilpflanze ein, um die Wirkung der anderen Pflanzen abzurunden und zu unterstützen. Die Passionsblume. Ihr Geschmack ist neutral und würde somit den Geschmack des Tees nicht beeinflussen. Ihre Wirkung ist dennoch nicht zu unterschätzen.

Ein kurzer Exkurs zum Verstehen der wichtigsten Inhaltsstoffe

Wie den meisten bekannt haben schon seit Tausenden von Jahren Heilpflanzen und Heilkräuter einen besonderen Stellenwert. Die Wirkung liegt unter anderem an verschiedensten Stoffen, welche in den Kräutern enthalten sind. Erwähnenswert sind hier vor allem bei der Melisse die ätherischen Ölen, wie Citronellal, Geranial, Geraniol, Neral, Labiaten. Ebenso erwähnenswert ist die enthaltene Rosmarinsäure, welche zu den Gerbstoffen zählt. Untersuchungen fanden ebenso enthaltene Cannabinoide. Das Cannabinoid, beta-Caryophyllen, ist für seine Schmerzlindernde Wirkung in unserem Körper bekannt. Auch die Flavonoide, welche eine Hemmung des GABA-Katabolismus in unserem Gehirn bewirken sorgen für einen beruhigen Effekt. Sie lassen unseren Körper nicht nur zur Ruhe kommen, sondern lindern gleichzeitig schmerzen und schützen unser Herz vor Überlastung. Das enthaltene Süßholz bringt genauso wie die Melisse große Vorteile für unsere Gesundheit. Es regt unseren Cortisolspiegel an und wirkt krampflösend. Wie die Melisse wirkt es beruhigend auf unseren Organismus. Die Passionsblume sorgt für eine Potenzierung der Wirkstoffe. Melisse, Süßholz und die Passionsblume können aber nicht nur beruhigend wirken. Sie wirken ebenfalls Antibakteriell und unterstützen unser Immunsystem.

Mit der Maracuja wird der Geschmack des Tees optimiert und es wird für perfekte Abrundung gesorgt.

Fazit

Es entstand also mit Franks Hilfe, meinem Wissen und vielen anderen Menschen, welche sich für Anbau und Verpackung kümmerten der Albert-Schweitzer-Tee. Er ist verträglich mit unserer Schulmedizin, dennoch sollte wie bei allen Heilpflanzen, welche täglich oder regelmäßig angewendet der Hausarzt in Kenntnis gesetzt werden. Es kommen schließlich immer neue Arzneimittel auf den Markt, bei welchen es zu Wechselwirkungen mit Naturheilmittel kommen könnte. Denn wie gesagt, der Tee schmeckt nicht nur, sondern überzeugt mit seinen Wirkstoffen. Man könnte sagen er ist somit der perfekte Tee um den Tag ausklingen zu lassen.

Der Tee wird probiert. Fotos: Frank Bürger

Wie es weitergeht

Inzwischen ist dokumentarisch belegt, dass Albert Schweitzer auch mit der Kirchengemeinde Schwetzingen mehr Kontakt hatte. Es gibt dazu einen Brief aus Lambarene, die der Redaktion vorliegt. Nach meinem Besuch in Basel bei einem nahen Bekannten Schweitzers verdichten sich die Hinweise, dass Schwetzingen schon eine Bedeutung hatte, auch über den Albert-Schweitzer-Club der 1950er Jahre.

Onkel Hellmut mit einem Unikat von Schweitzer.

Hier ein Artikel zur Zeitenreise in Basel

Mitglieder des Clubs sind der Redaktion bekannt. Wir danken der Autorin Carla Thompkins für die gelungene Kooperation und das fruchtbare Miteinander.

Carla Thompkins in der Schweitzer-Villa in Königsfeld

2025 soll nun dieser Club wiederbelebt werden. Nun ist die Frage, wo die nächste Teeverköstigung stattfindet: Eventuell in Schwetzingen?

Dann stellt sich die Frage der Produktion…

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